Die Hecke

Die Hecke war wirklich ein Kapitel für sich. Hals über Kopf waren wir im Spätherbst 2009 in den noch nichtmal fertigen Bau eingezogen, weil wir glücklicherweise unser voriges Heim hatten verkaufen können und es noch vor Weihnachten übergeben werden sollte.

Uns umgaben Haufen und Wälle von Mutterboden, wir wohnten quasi auf einer Baustelle. Im Winter hatte ich als Gehbehinderter Stubenarrest, weil unter der Schneedecke überhaupt nicht mehr erkennbar war, was sich darunter verbarg...

Simon versuchte an den wenigen schon gepflasterten Stellen der Schneemassen Herr zu werden...

...und sogar Tüpfi und Schlingel mussten sich winterlich bekleiden lassen.

Im folgenden Sommer 2010 wurde alles eingeebnet, Rasen gesät, ein stabiler und hundesicherer Zaun gesetzt, und im Herbst Büsche (eher Büschlein !) gepflanzt.

2011 zeigte sich leider, dass die erste Garnitur Glanzmispeln nicht angegangen war. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, also setzten wir im Herbst 2011 erneut Glanzmispeln. Nachdem auch diese nicht angingen, gaben wir auf und stiegen im Herbst 2012 auf Hainbuchen um. Natürlich handelte es sich bei den Pflänzchen um schaschlikstäbchendünne Krakelzweige, an denen selbst die Hexe von Hänsel und Gretel verzweifelt wäre...

Aber im Sommer 2013 konnte man erkennen, dass die Buchen Fuß gefasst hatten, auch wenn es lange so aussah, als wollten sie niemals wirklich dicht werden.

Jahre vergingen. Schlingel musste uns verlassen, Russie zog ein Jahr später ein und verbrachte noch eine schöne Zeit bei uns.
Nun, im Sommer 2017, ist Tüpfi schon lange allein, eine alte Dame von 13 Jahren, die schlecht sieht, nichts mehr hört und manchmal ein wenig tüddelig ist.

Aber die Hecke, die Hecke ist echt schön geworden ! Wer hätte sich das vor fünf Jahren soo toll vorstellen können?!

 

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