Rambo, zwei Wochen später

Inzwischen hat Rambo einiges von seiner Scheu verloren, und er erscheint oft sofort, wenn in seinem Gehege etwas rappelt.
Von der Wohnungseinrichtung hat er sehr individuelle Vorstellungen. Ein Schlafhäuschen ist überflüssig, und im Klo lässt sich trefflich an einem harten Brotkanten nagen.

Das Laufrädchen kann man dann prima als Pipi-Klo benutzen, während für die größeren Geschäfte - man ist ja Mann von Welt und hat mehrere Toiletten - das Sandbad herhalten muss.

Auch auf eine durchtrainierte Figur achtet "Mann" und hält sich regelmäßig durch sportliche Übungen fit.
Wenn er sich gaaaanz laaaang auf die Zehenspitzen stellt, kann er prima Klimmzüge machen und sich auf die übermannshohe Hochebene ziehen. Glaubste nicht?! Sieh selbst:

Aleeeez ...

hepp!

Geschafft!

War was ?!?

 

Auch Rambos Bissigkeit haben wir mittlerweile kennen gelernt:
Alles, was ihm vor die Nase gehalten wird, springt er an und beißt. Er macht bislang keinen Unterschied, ob er auf ein Salatblatt, ein Stückchen Brot oder auf meine Faust trifft. Es gelingt dem Winzling doch tatsächlich, trotz meiner fest geballten Faust, an dieser noch irgendwo ein kleines Fettpölsterchen *hüstel* zum Reinbeißen zu erwischen.
Ich bemühe mich, dies ihn anflötend und mit stoischer Gelassenheit zu ertragen in der Hoffnung, dass er vielleicht doch eines Tages noch lernt, dass menschliche Hand KEINE Gefahr (mehr) für ihn ist.

Tiere erfordern eben einfach Ruhe und Geduld. Wir freuen uns schon darüber, dass er sein nervöses Kratzen fast aufgegeben hat und sich nicht mehr ständig verstecken muss. . .
Selbst begehrliche Blicke von außen lassen ihn tooooo - taaaal kalt. :-)